Chuchini - unser Ausflug in den Dschungel
Anfang Februar fuhren wir anlässlich des Geburtstags einer
Freundin in den bolivianischen Dschungel. Wir hatten uns das kleine
Reservat "Chuchini"
ausgesucht, das von einer wundervollen Familie betrieben wird, denen ein Stück
Regenwald gehört, das sie schützen. Jelena und Bernie hatten dort im November
schon eine Tour gemacht und uns vorgeschwärmt, wie toll es ist und so viel die
Entscheidung nicht schwer, wo es hingehen sollte.
Sie hatten mit ihren Erzählungen auch wirklich nicht
übertrieben, denn der Ort wirkte wirklich wie das Paradies, wenn man mal die
Moskitos außer Acht lässt.
Die kleine Anlage lag mitten im Dschungel an einer Lagune
und man konnte die ganze Zeit die Geräusche des Dschungels hören - das Schreien
der Affen, Zirpen, Blätterrauschen,.... Wir wurden total herzlich empfangen und
fühlten uns sofort sup wohl. Man konnte in Hängematten herumliegen, den
Hausaffen streicheln und ein bisschen die Seele baumeln lassen.
Wir hatten eine Drei-Tages-Tour gebucht und starteten unsere
Tour mit einem Spaziergang durch den Regenwald und Efrem, unser sehr netter Guide,
erzählte uns viel über die verschiedenen Pflanzen und wir konnten einige Früchte
direkt vom Baum probieren. Das satte Grün war unglaublich, es flogen blau-gelbe
Papageien über einen hinweg und man sah einige Affen in den Bäumen sitzen. Nach
einem leckeren Mittagessen machten wir am Nachmittag eine kleine Bootstour auf
der Lagune, um die Natur noch einmal von der Wasserseite betrachten zu können
und Efrem konnte uns sehr viel erzählen.
Abends ging es dann wieder aufs
Wasser, es stand die Krokodiltour an. Efrem leuchtete mit der Taschenlampe die
Ränder der Lagune ab und man sah die Augen der Krokodile aufblitzten. Wir
fuhren dann dorthin, wo wir Augen gesehen hatten und Efrem fischte ein
Babykrokodil aus dem Wasser, um es uns zu zeigen. Natürlich wurde es schnell
wieder ins Wasser entlassen.
Der nächste Tag war der Geburtstag von Marie und wir wurden
mit einem herrlichen Geburtstagsfrühstück empfangen. Anschließend ging es auf
eine lange Bootstour über die Flüsse Mamoré und Ibaré. Wir sahen rosa Süßwasserdelfine
und fuhren zu einem Schlammstrand, wo wir uns am ganzen Körper mit Schlamm
einrieben, weil der Schlamm gut für die Haut ist, hatten ein leckeres Picknick
und entspannten in Hängematten auf dem Boot. Es war wirklich perfekt :) Abends
brachte uns Efrem noch einige typische Karten- und Würfelspiele bei und so
ließen wir den Abend ausklingen.
Leider konnten wir aufgrund eines Unfalls nur zwei Tage der
Dschungeltour realisieren. Falls es möglich ist, werden wir noch einmal
wiederkommen, weil der Ort einfach zu schön ist und die Familie so unglaublich
herzlich.
Im nächsten Blogeintrag schreibe ich über mein tolles Karnevalswochenende :)
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