Meine Peru-Reise
Hallo ihr Lieben,
es tut mir leid, dass ich sehr unregelmäßig schreibe.
Ich bin immer sehr viel beschäftigt und das Internet hier ist auch nicht so
gut, sodass sich das Hochladen manchmal verzögert. Ich habe die letzte Woche in
Peru Urlaub gemacht und möchte euch kurz davon berichten. Eine Freundin von uns
ist im Februar nach Cusco gezogen und wir wollten sie dort gerne besuchen
gehen und ein bisschen die Umgebung erkunden. Den Plan haben wir nun letzte
Woche in die Tat umgesetzt und er war eine wunderschöne Woche. Wir fuhren am
Freitag von Sucre im Nachtbus nach La Paz und dann am nächsten Morgen von La
Paz nach Cusco. In Cusco hatten wir ein schönes Hostel, das einer Freundin
unserer Freundin gehört. Es war ganz neu und wir die ersten und einzigen Gäste
und hatte das ganze Haus für uns alleine. Die nächsten zwei Tage guckten wir
uns die Stadt an, die wirklich wunderschön ist. Es gibt viele hübsche kleine
Cafés, verwinkelte Gassen und kleine Lädchen. Es ist aber auch eine ziemlich touristische
Stadt und überall werden einem Massagen, Touren, Souvenirs und Fotos mit Lamas
lautstark angeboten.
Traditionelle Tänzer |
Wir wollten unbedingt Machu Picchu besichtigen und buchten
uns eine 2-Tages-Tour in Cusco. Am Dienstag ging es los und wir wurden mit
einem Minibus 7h in ein kleines Dorf namens „Hidroelectrica“ gefahren. Von dort
liefen wir dann zwei Stunden entlang der Bahngleise nach „Aguas Calientes“. Die
Strecke war sehr schön. Es war sehr grün und wirkte fast schon ein bisschen
wie ein Dschungel mit riesigen Farnen und Lianen. Wir liefen in einem
Talkessel neben einem Fluss. Neben uns ragten steile Felsen auf. „Aguas
Calientes“ ist glaube ich der touristischste Ort, den ich während meiner Zeit
in Südamerika gesehen habe. Es liegt ganz allein in einem Talkessel, gesäumt
von riesigen Felsen und besteht eigentlich nur aus Hotels und Restaurants. Wir
fühlten uns wie in einem Skiort. Wir schliefen eine Nacht in einem Hostel
dort und morgens um 4 Uhr liefen wir los, um nach Machu Picchu zu wandern. Es war noch
stockdunkel und erst ab der Hälfte des Weges konnten wir ohne Taschenlampe
laufen. Der Aufstieg war wirklich anstrengend, wir mussten ungefähr eine Stunde
lang steile Treppen hochlaufen. Um 6 Uhr macht Machu Picchu auf und wir waren
kurz nach um 6 Uhr oben und hatte Machu Picchu am Anfang also fast für uns
alleine. Es war unglaublich beeindruckend und fühlt sich so gar nicht real an,
diesen Ort, den man sonst nur aus dem Fernsehen oder von Bildern kennt, in echt
zu sehen. Der Sonnenaufgang dort oben war wunderschön. Wir trafen unseren Guide
um 7 Uhr und bekamen eine zweistündige Führung zur Geschichte Machu Picchu, die
sehr interessant war. Gegen Mittag machten wir uns dann auf den Rückweg, weil wir
bis nach „Hidroelectrica“ laufen mussten. Von dort ging es dann wieder sieben
Stunden zurück nach Cusco und danach fielen wir sehr müde, aber glücklich ins
Bett.
Der Machu Picchu Zug |
Ganz klein sieht man "Aguas Calientes" |
Am nächsten Morgen mussten wir wieder um 4 Uhr aufstehen,
weil wir zum „Rainbow Mountain“ laufen wollten. Nach 2 Stunden Fahrt kamen wir
am Ausgangspunkt der Wanderung an. Von dort liefen wir 2 Stunden bis auf eine
Höhe von 5200 m, um zum „Rainbow Mountain“ zu gelangen. Die Wanderung war
wirklich anstrengend, weil die Luft schon ziemlich dünn da oben wird, aber für
den Anblick hat es sich definitiv gelohnt. Wir hatten schon viele Bilder von
dem Berg in jeder Reiseagentur in Cusco gesehen und dachten, dass auf den
Bildern viel mit Photoshop nachgeholfen wurde, aber der Berg sieht wirklich so
aus. Ich war total beeindruckt.
Das Ende dieses wunderschönen Jahres ist schon ziemlich
präsent in unseren Köpfen und ich stelle mich langsam darauf ein, dass es bald
nach Hause geht. Ich liebe Bolivien und hatte so unglaublich viele schöne
Erlebnisse hier, von denen ich hoffentlich noch lange zehren werde, aber ich
freue mich auch schon wieder auf Euch,
meine Familie und meine Freunde zu Hause :)
Also bis bald und ich versuche vorher noch ein bisschen hier
zu berichten :)